• Wisper | Springen (SWA)

  • Länge: 8.5 km

  • Höhenmeter: 185 m

  • Dauer: 2 – 2,5 h

  • Natur | Ausblicke

  • Parken: 65321 Heidenrod-Wisper | Parkplatz am Strupsel

  • Startpunkt: Parkplatz am Strupsel

  • Einkehrmöglichkeiten: Restaurant-Café Hexenmühle

  • Wegbegleiter: Milow

  • Erwandert: Januar 2020

Lückenfüller im Wispertal

Der Wispertaunus verdankt seinen Namen der kleinen Wisper, einem ca. 30 km langen Zufluss des Rheins. Sie entspringt östlich von Mappershain auf der Kemeler Heide und fließt dann in einem tief eingeschnittenen Tal in Richtung Lorch. Keine 2 km südlich der Wisperquelle liegt das rund 100 Einwohner umfassende Örtchen Wisper. Hier beginnt der Wisper Trail mit dem klangvollen Namen Wisper Geflüster, der durch das gewundene Wispertal und auf die Höhe nach Springen führt.

Wir starten den Wisper Trail Wisper Geflüster am Parkplatz am Strupsel und wandern direkt ins Wispertal hinein. Nach etwa 300 m erreichen wir auch schon den schön gelegenen Wispersee, der als Stausee vor allem als Angelgewässer genutzt wird.

Wir folgen nun dem Oberlauf der Wisper für ca. 1,8 km talwärts. Dabei schlängelt und windet sich die kleine Wisper durch die Auen und Wiesen des Talgrunds. Am Hexenmüllerplatz treffen wir schließlich auf die Einmündung des Mettseifens. Hier halten wir uns links und begleiten den Mettseifen durch das stille Tal hinauf bis nach Springen.

Wir streifen den Heidenroder Ortsteil nur und wandern weiter den Berg hinauf zum Schollesbaam, der 2016 zum 50. Geburtstag des Heidenroder Bürgermeisters gepflanzt wurde. Auf der freien Höhe werden wir zudem mit einem tollen Panoramablick über den Wispertaunus bis hinein in den Hunsrück belohnt.

Der Wisper Trail führt uns jetzt nordwärts wieder zum Ort Wisper zurück. Über die Wisperer Heide geht es dann steil hinab in das kleine Dorf. Das alte Backhaus aus dem Jahr 1751, das originalgetreu restauriert wurde, bildet dabei den Mittelpunkt und Blickfang von Wisper.

Ein letzter Bogen bringt uns aus dem Ort wieder an die Wisper heran und wir folgen dem Wispertal zurück zu unserem Ausgangspunkt am Parkplatz am Strupsel.

Fazit

Der Wisper Trail Wisper Geflüster führt entlang des Oberlaufes der Wisper durch das idyllische Wispertal. Nach dem einzigen Aufstieg erlebt man außerdem einige weite Aussichten in den Wispertaunus. Diese Tour verfügt jedoch über keinerlei Höhepunkte und verfügt zudem über einen hohen Anteil leicht leicht befestigter Wege. Deshalb dient dieser Wisper Trail lediglich als Lückenfüller im Wispertaunus.

  • Bewertung

  • Schwierigkeit: leicht

  • Wege:
    – sehr geringer Pfadanteil
    – hoher Anteil leicht befestigter Wege

  • Highlights: –

Wissenswertes

Der Wispertaunus wird durch das namensgebende Talsystem der Wisper bestimmt. Er hat den Landschaftstyp einer reinen Waldlandschaft, die tief zertalt ist und nur auf wenigen Bergrücken Raum für kleine Dörfer bietet. Die Zahl der Talsiedlungen ist wesentlich geringer. Der enge Talgrund der Wisper selbst bietet nur Raum für eine einzige kleine Ortschaft (Geroldstein).

Die Wisper ist ein knapp 30 km langer, rechter Nebenfluss des Rheins, der im westlichen Taunus etwa 250 m östlich des Heidenroder Ortsteils Mappershain entspringt und in Lorch in den Rhein mündet.

Die Wisper fließt in südwestlicher Richtung durch ein stilles, waldiges Tal, das sehr dünn besiedelt ist. Die einzige beiderseits der Wisper gelegene Ort ist Geroldstein. Vom Zusammenfluss mit dem Fischbach an bis zum Rhein wird der Fluss von der L 3033 begleitet. Von der Einmündung des Gladbachs an bis zur Brücke der L 3272 windet sich das Tal sehr tief und eng eingeschnitten 16 km lang mit engen Kurven durch den Taunus. Danach weitet sich das Tal nach Lorch. Beim Wispertal handelt es sich um ein ausgeprägtes, enges Sohlenkerbtal bis Kerbtal mit teils ausgeprägter Talasymmetrie. Dafür sind bis zehn Meter mächtige, einseitige Lössschleppen an den Osthängen verantwortlich, die an den Westhängen fast vollständig fehlen.

Das Wispertal war die nördliche Grenzregion des Rheingaus. Zur Grenzsicherung wurden im Mittelalter beiderseits der Grenze mehrere Burgen errichtet.