• Ransel (RÜD)

  • Länge: 10.6 km

  • Höhenmeter: 240 m

  • Dauer: 2,5 – 3 h

  • Natur | Ausblicke

  • Parken: 65391 Lorch-Ransel | Landmuseum Ransel (Kirchstraße 34)

  • Startpunkt: Landmuseum Ransel

  • Einkehrmöglichkeiten: Restaurant Landart

  • Wegbegleiter: Milow

  • Erwandert: August 2020

Offene Höhen und stille Täler

Ransel liegt umgeben von Wäldern auf einem Berg oberhalb von Lorch im Wispertaunus. Der 10,6 km lange Wisper Trail Ranseler Höhenrausch führt hier über die offenen Höhen und durch stille Kerbtäler an der Landesgrenze von Hessen zu Rheinland-Pfalz.

Wir starten den Wisper Trail Ranseler Höhenrausch am Landmuseum Ransel, das 1996 aus einer Privatsammlung historischer Geräte hervorging und heute vor allem landwirtschaftliche sowie regionale Kulturgüter zeigt. So gehören zum Museum u.a. eine Schmiede, ein Bergbaumuseum, ein kleines Weingut, eine Schuhmacherei und eine Schnapsbrennerei.

Wir gehen zunächst in südliche Richtung über den Geisenheller Kopf, wo sich uns ein erster toller Ausblick über den Wispertaunus und auf Ransel bietet. Kurz darauf geht es dann aber schon ins Ranselbachtal hinab. Vorbei an Schieferfelsen und alten Gruben folgen wir dem kleinen Bach talwärts bis zu einer etwas abenteuerlichen Bachüberquerung, dem sog. Ranseler Jordan.

Anschließend geht es durch ein idyllisches Seitental aber auch schon wieder auf die Höhe hinauf. Wir wandern zunächst über schöne Waldwege zurück in Richtung Ransel und später dann über artenreiche Wiesen bis zum südlichen Ortsrand, wo wir auch auf den Wispertaunussteig treffen. Wir queren die Landstraße L 397 und erreichen nach wenigen Metern den schönen Aussichtspunkt Panorama Eck.

Dann geht es wieder auf Ransel zu. Wir wandern westlich des Ortes an Gehölzen und Streuobstwiesen vorbei zum höchsten Punkt des Ranseler Höhenrauschs: dem Kreuzhügel (443 m). Dort können wir abermals den Blick über Wispertaunus schweifen lassen, bevor wir erneut die L 397 und kurz darauf auch die Kreisstraße K 628 queren.

Dann geht es ins Dolsitbachtal. Wir folgen dem kleinen abgeschiedenen Seitental talwärts bis zum sog. Felseneck und steigen dann über einen urigen Waldweg wieder aus dem Tal hinauf. Erneut geht es auf die offene Hochfläche, wo wir auch wieder auf den Wispertaunussteig treffen. An Wiesen und Feldern vorbei gelangen wir schließlich wieder zum Landmuseum Ransel und somit zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Fazit

Auf dem Ranseler Höhenrausch wechseln sich Fernsichten mit Abgeschiedenheit ab. Während der Wisper Trail in den kleinen Bachtälern an landschaftstypischen Schieferfelsen vorbeiführt, geht es auf den Höhen an artenreichen Streuobstwiesen entlang. Der Premiumrundwanderweg hat zwar einige idyllische Passagen und ein paar schöne Aussichten über den Wispertaunus zu bieten, ist aber ansonsten relativ arm an Höhepunkten.

  • Bewertung

  • Schwierigkeit: mittel

  • Wege: + hoher Naturweganteil

  • Highlights: –

  • Höhenangst: –

  • Hund: ja

  • Beste Jahreszeit: ganzjährig | nicht bei Schnee und Eis | nicht an heißen Tagen

Wissenswertes

Der Wispertaunus wird durch das namensgebende Talsystem der Wisper bestimmt. Er hat den Landschaftstyp einer reinen Waldlandschaft, die tief zertalt ist und nur auf wenigen Bergrücken Raum für kleine Dörfer bietet. Die Zahl der Talsiedlungen ist wesentlich geringer. Der enge Talgrund der Wisper selbst bietet nur Raum für eine einzige kleine Ortschaft (Geroldstein).