• Mülheim-Kärlich | Kettig

  • Länge: 9 km

  • Höhenmeter: 246 m

  • Dauer: 2 – 2,5 h

  • Ausblicke | Botanik | Familie

     

  • Parken: 56218 Mülheim-Kärlich | Sportplatz Dalfter (Holzstraße/Blütenstraße)

  • Startpunkt: Sportplatz Dalfter

  • Einkehrmöglichkeiten: –

  • Wegbegleiterin: Janine

  • Erwandert: April 2016

Blütezeit

Wir stehen unter zeitlichem Druck, denn die Obstblüte ist in vollem Gange und die letzten Wochenenden waren verregnet. Auch am heutigen Samstag sieht es sehr nach Regen aus, aber meine Wetter-Apps sagen für den Nachmittag teils sonniges und vor allem trockenes Wetter voraus. Janine will unbedingt Fotos von den blühenden Obstbäumen machen und so entschließen wir uns, nach Mühlheim-Kärlich zu fahren und den Streuobstwiesenweg zu erwandern.

Kurz vor dem Parkplatz am Sportplatz Dalfter müssen wir jedoch zunächst einmal warten, denn hier haben die Wegebetreiber eine Ampelanlage während der Blütezeit aufgestellt, da die Straße zum Sportplatz nur für ein Auto Platz bietet. Zum Glück ist aufgrund des wechselhaften Wetters nicht viel los, denn im Vorhinein wurde mir schon viel von der Wanderautobahn Streuobstwiesenweg berichtet.

Wir umrunden zunächst den Sportplatz und kommen auf den Obersten Kettiger Weg, der uns den ersten Ausblick ins Neuwieder Becken eröffnet und wo die ersten weiß blühenden Obstbäume stehen. Kurz vor Kettig geht es links hinauf zur Grillhütte und zum Obstlehrpfad, der ersten Erlebnisstation des Streuobstwiesenwegs. Durch Wald, Obstwiesen und Feldflur wandern wir zunächst leicht bergauf und später über großangelegte Treppen hinauf. Ein kleiner Pfad bringt uns nun an die Arenzwiese hinunter zum Kettiger Bach. Auf der rechten Seite befindet sich ein kleiner Streichelzoo. Durch das Kettiger Tal, vorbei an Holunderbäumen und weiteren blühenden Obstbaumwiesen, geht es hinauf auf das Plateau des Kärlicher Berges mit einem Panoramablick in die Vulkaneifel.

Auf der folgenden Passage über offene Felder hat man stets den Kühkopf vor Augen. Als wir nach links abbiegen, können wir aber unseren Augen nicht trauen. Entlang einer Baumreihe erstreckt sich ein komplett zugeschotterter Weg, bei dem man bei jedem Schritt umknicken kann. Auf diesem Streckenabschnitt befinden sich mit einem Insektenhotel, einem Dendrophon und dem Duftdidaktikum weitere Erlebnisstationen des Streuobstwiesenwegs. Entlang einer weiteren Obstparzelle, durch den Wald und vorbei an einer Kapelle führt uns der Weg auf die meiner Meinung nach schönste Streuobstwiese dieser Tour. Die Sonnenstrahlen werfen ihr Licht durch die Blüten sowie das dichte Blattwerk und erzeugen so eine ganz besondere Szenerie. Ein enger Pfad bringt uns abwärts zur Dalfter Grillhütte. Hier muss man ein wenig aufpassen, denn der Weg geht links hoch zur Aussichtsplattform der Tongrube Karl-Heinrich. Der Abstieg durch den Wald, in dem sich die Mountainbiker Parcours gebaut haben, führt wieder an der Grillhütte vorbei zum Ausgangspunkt am Sportplatz.

Fazit

Eine leichte Tour, die aber nur in der Blütezeit zu empfehlen ist, da sie sonst keine wirklichen Highlights bietet. Als Themenweg ist der Streuobstwiesenweg mit seinen Erlebnisstationen aber äußerst interessant und vor allem für Familien mit Kindern zu empfehlen.

  • Bewertung

  • Schwierigkeit: leicht

  • Wege:
    + hoher Naturweganteil
    – langer Schotterweg
    – Wanderutobahn

  • Highlights: Streuobstblüte | Erlebnisstationen