Das Gefahrenpotential von Vulkanen liegt vor allem in der komplexen Natur von Vulkaneruptionen sowie in dem unvorhergesehenen Wiedererwachen vermeintlich erloschener Vulkane. Direkte Bedrohungen können sich durch die Förderung mächtiger vulkanischen Aschen oder giftiger Gasemissionen ergeben, durch pyroklastische Ströme oder durch Auslösung vulkanischer Schuttlawinen, vulkanischer Schlammströme (Lahare), Rutschungen und Bergstürze, durch den Einbruch von Magmakammern im Untergrund und der Entstehung ausgedehnter Einbruchsbecken (Caldera).
Vulkanismus hat aber auch viele positive Folgen: Förderung von nährstoffreichem Gesteinsmaterial (fruchtbare vulkanische Böden), erhöhte Erdwärme (geothermische Energie) und Tourismus.
Die etwa 340 quartären West- und Osteifelvulkane sind Intraplattenvulkane bzw. Hotspot-Vulkane, die nicht an Plattengrenzen liegen. Diese können aber auch hochexplosiv ausbrechen. Beim Laacher-See-Ausbruch wurde die bimsreiche Eruptionswolke durch süd- und nordwestliche Winde in zwei breite Sektoren bis zur Ostsee bzw. bis südlich des Bodensees verteilt.
Vulkanische Vollformen
Vulkanische Hohlformen
Subvulkanismus
Subvulkanismus spielt sich im Gegensatz zum Oberflächenvulkanismus dicht unter der Erdoberfläche ab. Es entstehen geologische Strukturen, die ein Nebeneinander von unterschiedlich widerständigen Gesteinen bedeuten.