Irgendwo im Nirgendwo bei Jodokus
Auf meiner To-Go-Liste der Traumpfade stehen mittlerweile fast nur noch die weit entfernten Touren in der Hocheifel. Also mache ich mich heute auf den Weg nach Baar-Wanderath, einem Ort, von dem ich vorher noch nie etwas gehört habe und in den ich wohl sonst niemals hingekommen wäre.
In Wanderath angekommen, suche ich zunächst vergeblich nach einem Parkplatz. Ich sehe die Infotafel des Traumpfads Wanderather und fahre den Birkenweg hoch. Auf der linken Seite ist ein geschotterter Platz, aber ich weiß nicht, ob man dort parken darf. Naja, egal. Wird schon nichts passieren.
Der Traumpfad führt uns zunächst an einer Alpaka-Weide vorbei. Milow hat diese noch nie gesehen und das sieht man ihm auch an. Neugierig inspiziert er die südamerikanischen Tiere und stellt schnell fest, dass sie keine Gefahr darstellen. Durch Felder, Wiesen und eine bewaldete Kuppe mit Blicken nach Welschenbach gehen wir ins gleichnamige Tal und den Ortsteil Ober-Büchel. Es folgt ein leichter Anstieg durch den Wald und wir kommen wieder aufs freie Feld mit Wiesen. An einer Heidelandschaft vorbei und auf Wald- sowie Feldwegen geht es nun gemächlich abwärts ins Achterbachtal. Am Bach entlang führt ein Forstwirtschaftsweg zum Andachtsplatz „Schwarze Madonna“ und zum Jodokus-Brunnen. Wir erreichen das Nitzbachtal mit der Wallfahrtskapelle St. Jost. Es gibt leider keinen direkten Zugang zur Kapelle und so müssen wir zunächst das ganze Areal umrunden.
Zurück an der Abzweigung gehen wir auf dem Jodokuspilgerweg entlang an Schieferfelsen das Nitzbachtal hinauf, bis wir wieder ins Welschenbachtal gelangen und durch dichter werdenden Wald an einem alten Steinbruch vorbei gehen. Nach der Bachquerung geht es für uns wirklich bergauf und wir erreichen den Waldrand, der uns einen schönen Ausblick auf die Ruine Virneburg bietet. Weiter geht es durch Wiesenpassagen bergauf und wir umrunden die Hohe Warte mit schönen Ausblicken. Der Traumpfad führt dann über Felder an Freilingen vorbei ins Herresbachtal. Im Tal geht es auf einem sehr schönen naturnahen Weg zurück nach Wanderath.
Fazit
Der Traumpfad Wanderather ist etwas für Menschen, die die Ruhe und Natur lieben. Hier hat man keine spektakulären Ausblicke oder Highlights, sondern Bach- und Waldrauschen. Ich konnte auf der Tour wirklich super abschalten und die Natur genießen.