Meine Person
Name: Christian
Jahrgang: 1985
Heimat: Westerwald
Ausbildung: Geografie (BSc.)
Aufgewachsen in der Natur des Südlichen Westerwaldes, begeisterte mich bereits als Kind die Vielfältigkeit der Geographie und des Rheinlands. Mein Vater und mein Onkel zeigten mir damals immer wieder bei Wochenendausflügen die Schönheit unserer Natur und die kulturellen, historischen sowie kulturlandschaftlichen Vorzüge unserer Region. Diese Heimatverbundenheit gilt bis heute.
Auch das Wandern war schon in meiner Kindheit eine regelmäßige Freizeitaktivität. Jedes Jahr in den Herbstferien ging es mit Freunden und Nachbarn in die Bayrischen Alpen nach Flintsbach am Inn, wo wir jeden Tag eine andere Alm oder einen anderen Berg erklommen haben.
Doch wie das nun manchmal so ist, ändern sich die Prioritäten und das Wandern wurde mir „zu langweilig“. Ein Grund war die Höhenangst meines Vaters (worüber er sich wohl selbst am meisten ärgert), wodurch viele Pfade, die an spektakulären Hangkanten entlang liefen, für uns nicht begehbar waren. Des Weiteren war in meinem Freundeskreis niemand an dieser Outdooraktivität interessiert.
Doch meine Begeisterung für die Geographie blieb nach wie vor bestehen und so studierte ich auch Geographie in Bonn. Das Studienfach umfasste die Physische Geographie und die Humangeographie gleichermaßen, so dass man im Endeffekt zum Allgemeingeographen ausgebildet wurde. Dadurch konnte ich meine Interessen für die Natur und Kulturlandschaften weiterentwickeln und lernen, diese zu kombinieren. Ich sah die Landschaften durch eine völlig neue Brille. Ich konnte auf einmal mikroklimatische Unterschiede, Vegetationstypen, geologische Prozesse, landwirtschaftliche Nutzungen sowie Naturschutz- und Tourismusmaßnahmen entdecken, die mir zuvor nie aufgefallen wären.
In der Zwischenzeit hatte sich auch in Sachen Wander- und Wegemanagement im Rheinland einiges getan. Neben den Traumpfaden und Traumschleifen hatte man im Südlichen Westerwald die sogenannten WällerTouren, von denen eine direkt an meiner Haustür vorbeiführte, angelegt. Eines Tages fragte mich mein Vater ob wir nicht eine „kurze Runde“ gehen wollen. So nahmen wir, ohne uns vorher zu informieren, in Alltagskleidung und ohne Verpflegung die WällerTour Augst (14.1 km) in Angriff. Trotz der Anstrengung, ohne Flüssigkeit und unpassender Kleidung war ich von der Wegeführung und den angelegten Wanderpfaden begeistert.
Einige Monate später erwanderte ich mit meinen Freunden die WällerTour Elberthöhen und mit meiner Lebensgefährtin die WällerTour Eisenbachtal.
Ich genoss die Aussichten und das Rauschen der Bäche in Kombination mit naturnahen Wegen. Endgültig gepackt hat mich dann der Traumpfad Saynsteig, für den ich mir die Traumpfade-App auf mein Handy heruntergeladen habe. Mit Hilfe dieser App kann man die 26 Traumpfade und den Themenweg Streuobstwiesenweg „sammeln“ und am Ende eine Urkunde bekommen. Mein Ehrgeiz war geweckt und ich war wieder vom „Wanderfieber“ infiziert. Durch das Wandern tut man nicht nur was Gutes für seinen Körper, sondern man bekommt den Kopf frei und sieht Orte, die man in seinem normalen Leben nicht erreichen würde.
Innerhalb eines Jahres erreichte ich das Ziel des Traumpfade-Stars, aber meine Lust auf mehr ist noch viel größer.
Mein treuer Wegbegleiter
Name: Milow
Rasse: Kromfohrländer
Jahrgang: 2013
Geburtsname: Domino von der lichten Eiche
Wandern ist noch viel schöner, wenn man einen Wegbegleiter hat und wer eignet sich da wohl besser als der beste Freund des Menschen?!
Zu meinem Glück besitzen meine Lebensgefährtin und ihre Mutter einen solchen kleinen Wirbelwind namens Milow. Der Kromfohrländer ist eine der jüngsten deutsche Hunderassen, die aus einem Griffon-Vendéen und einem Foxterrier entstand. Im Endeffekt sieht Milow aber aus, wie eine größere Version eines Jack Russell Terrier.
Mille ist nicht ganz einfach. Wie unsere Hundetrainerin einmal sagte: „Die Kreuzung dieser sehr unterschiedlichen Rassen ist wie eine bipolare Störung beim Menschen.“ Wir selbst glauben ja manchmal, dass er noch nicht einmal weiß, dass er ein Hund ist. 😉
Milow ist eine treue Seele, aber sehr sensibel, hat gerne seinen eigenen Kopf, ist sehr verspielt, neugierig und kontrolliert gerne. Die Kromfohrländer werden immer wieder als Familienhund beschrieben. Aber gegenüber Fremden und Fremdem sind sie sehr misstrauisch. Mille hört 1a und vertraut mir, deshalb hat das Wandern auch eine kleine therapeutische Wirkung bei ihm erzielt. Bellte er am Anfang immer wieder Wanderer mit Stöcken oder Fahrradfahrer an, so interessiert ihn das heute fast überhaupt nicht mehr. Es ist für ihn zur Gewohnheit geworden.
Generell ist das Laufen für ihn ein absolutes Highlight. Packe ich seine Transportkiste ein, ist er schon total aufgeregt. Wenn ich alleine den Kofferraum des Autos öffne, ist er schon aus dem Häuschen und würde am liebsten sofort hineinspringen, weil er hofft, dass wir eine Tour machen.