Weihnachtsbäume am Wegesrand
An einem schönen Sonntagvormittag in der Vorweihnachtszeit erwandern mein Onkel Christof und ich den Traumpfad Waldschluchtenweg.
Der Wanderweg wird von offizieller Seite zur Region Rhein gezählt. Die einzige Verbindung zum Rhein ist politisch-administrativer Natur, da er in der Gemarkung Vallendar und somit im Landkreis Mayen-Koblenz liegt. Vom Landschaftsbild und den Ausblicken würde ich ihn aber ganz klar im Westerwald beheimaten.
Wir starten unsere Tour und überqueren zunächst die L 309 zwischen Hillscheid und Vallendar. Der Weg führt oberhalb des Hillscheider Bachs durch Mischwald und vorbei an den Fischteichen des Tannenhofs. Auf der anderen Seite des Bachs ist reger Betrieb, denn dort haben sich einige Förster versammelt.
Nach ca. 2,5 km queren wir erneut die L 309 und gehen in Serpentinen bergauf ins Hirzbachtal. Alter Hochwald mit riesigen Buchen begleitet uns auf dem Weg um den Kuckucksberg herum. Wir müssen uns teilweise unseren eigenen Weg bahnen, da viele umgestürzte Bäume den Pfad versperren. Darüber regen wir uns nicht auf, da dies von den Wegebetreibern ausdrücklich so gewollt ist. Man will das Ökosystem des naturnahen Wald erhalten und deshalb werden Bäume bewusst nicht beseitigt.
Nun geht es wieder bergab ins Feisternachtbachtal zur Bembermühle und anschließend führt uns ein Aufstieg zum Limes und zum Waldrand bei Höhr-Grenzhausen. Hier hat man einen schönen Blick auf die Montabaurer Höhe und den Römerturm bei Hillscheid. Wir umrunden den Puschenkopf auf zumeist breiten Wegen, lediglich ein kurzer Abschnitt führt uns über einen Pfad, der auf beiden Seiten von dichten Buchenhecken begrenzt wird. Bevor wir den Saustallkopf erreichen, kommt unser Highlight dieser Tour. Hier stehen zu unserer Verwunderung plötzlich kleine, schön geschmückte Weihnachtsbäume am Wegesrand. Der Weg biegt anschließend nach links ab und ein Pfad führt in Serpentinen abwärts ins Feisternachtbachtal. Wir folgen dem Pfad bis zu einem kleinen See mit Hütte, wo gerade ein Kindergeburtstag vorbereitet wird. Die letzten 2 km geht es dann auf einem breiten Forstweg durch das Tal wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Fazit
Wer auf Natur pur steht und sich an Wäldern erfreut, kommt beim Traumpfad Waldschluchtenweg auf seine Kosten. Ansonsten ist diese Tour doch recht eintönig und langweilig ohne wirkliche Höhepunkte.