• Hergenfeld (KH)

  • Länge: 7.8 km

  • Höhenmeter: 167 m

  • Dauer: 2 – 2,5 h

  • Natur  | Ausblicke  | Kultur/Historie 

  • Parken: 55452 Hergenfeld | Parkplatz am Sportplatz (Zum Sportfeld)

  • Startpunkt: Sportplatz Hergenfeld

  • Einkehrmöglichkeiten: –

  • Wegbegleiter: Milow

  • Erwandert: 2018

Hergenfelder Dorfrundwanderweg

Die knapp 8 km lange Vitaltour Kuckucksweg liegt im Weinanbaugebiet des Nahelandes am südlichen Soonwaldrand und führt rund um die Gemeinde Hergenfeld durch die kleinräumigen Landschaften des Äußeren Kreuznacher Lösshügellandes. Ihren Namen verdankt die Tour den Hergenfeldern Bürgern, die früher neckisch „Kuckuck“ genannt wurden.

Die Vitaltour Kuckucksweg startet am Hergenfelder Sportplatz, wo wir zunächst am Sportlerheim vorbei zum Waldrand gehen. Hier biegt der Weg links ab und führt uns oberhalb einer Talsenke mit Acker- und Wiesenflächen am Waldrand entlang. Dabei fällt uns sofort der historische Bau des Sohlwieser Hofes auf. Einige Meter weiter kann man durch das Dörrebachtal in Richtung Windesheim schauen.

Wir wandern weiter am Waldrand entlang und blicken dabei immer wieder zurück in Richtung Reiterhof und Hergenfeld. Im Hintergrund erkennt man zudem den nahegelegenen Lemberg, den Heimbergturm sowie den ca. 60 km entfernten Donnersberg im Nordpfälzer Bergland.

Nach insgesamt einem Kilometer biegen wir rechts ab und wandern an Hecken entlang in die Dörrebacher Wiesen hinab. Allerdings geht es nach 100 m schon wieder aus der Talsenke hinaus und wir erreichen die Viehweiden östlich von Hergenfeld. Nachdem wir die K 47 gequert haben, kommen wir an den ersten Weinbergen der Vitaltour vorbei und gelangen anschließend ins Raubachtal. Hier queren wir die K 45 und wandern leicht ansteigend in die Weinberglage Am Himmelberg.  Auf Feldwegen geht es weiter durch die Weinberge und wir genießen die Blicke auf Hergenfeld sowie die südlich gelegene Hügellandschaft um Wallhausen.

Wir wandern wieder leicht bergab ins Raubachtal, wo die beiden Vitaltouren Kuckucksweg und Stein, Wein & Farbe aufeinandertreffen und für ca. 200 m parallel verlaufen. Anschließend erklimmen wir auf Wiesenwegen die Weinberglage Auf Maien sowie die Pferdekoppeln südlich von Hergenfeld. Nachdem wir eine Streuobstwiese passiert haben, geht es westlich des Ortes durch saftige Wiesen und Felder in Richtung Limbachtal hinab. Der Weg führt uns durch den Wald zur ersten kleinen Pfadpassage des Kuckucksweges. Wir wandern ein kurzes Stück am Limbach vorbei, bevor es wieder in östliche Richtung aus dem Waldbereich hinausgeht. Leicht ansteigend kommen wir durch Wiesen und Felder wieder auf die Höhe. Nachdem wir erneut die K 45 überquert haben, bietet sich am Waldrand ein schöner Panoramaausblick in die Pfalz und in Richtung Soonwald.

Über einen breiten Forstweg geht es nun in den Buchenwald hinein. Nach ca. 300 m gelangen wir auf einen Wurzelpfad, der uns an einer Waldlichtung vorbei zur kleinen Kapelle Am Kinche führt. Der Name des Heiligenhäuschens rührt von einer Sage, nach der einst ein Kind in dem Wald verloren gegangen wäre.

Die Vitaltour führt uns anschließend über naturbelassene Wege zurück zu unserem Ausgangspunkt am Sportplatz Hergenfeld zurück.

Fazit

Die Vitaltour Kuckucksweg führt mit einem sehr hohen Naturweganteil abwechslungsreich durch die verschiedenen Landschaftstypen rund um Hergenfeld. Dabei eröffnen sich immer wieder tolle Aussichten über die hügelige Landschaft. Vor allem die schönen offenen Wiesen und Feldfluren sowie die kleinräumigen Weinanbauflächen sind hervorzuheben. Der geringe Pfadanteil sowie die fehlenden Höhepunkte und Informationstafeln machen diese Vitaltour aber eher zu einem netten Dorfrundwanderweg anstatt zu einem wirklichen Premiumwanderweg.

  • Bewertung

  • Schwierigkeit: leicht

  • Wege:
    + sehr hoher Naturweganteil
    – geringer Pfadanteil

  • Highlights: –

Wissenswertes

Der Naturraum Äußeres Kreuznacher Lösshügelland ist durch ein starkes Ansteigen der Riedel und steile Täler gekennzeichnet. In dem stärker bewegten Relief wird die Lössdecke nach außen hin mehr und mehr durchbrochen. Auf den Böden der anstehenden Konglomerate, Sande und Tone schieben sich größere Wälder und Grünlandbereiche zwischen Ackerfluren und Weinberge. Südlich ausgerichtete Hänge sowie Kuppen sind von Weinbergen eingenommen und flacher ausstreichende Ost- sowie Nordhänge sind dem Feldbau vorbehalten. Waldflächen konzentrieren sich nur auf wenige flächige Bestände und auf steile Nordhänge.

Die Besiedlung des Naturraumes erfolgte primär entlang der Bäche, vereinzelt aber auch in Seitenmulden der Täler.