Die Fürsten zu Wied
Nach langer Zeit haben Janine und ich mal wieder eine Wandertour mit Dominic und Esther vereinbart. Wir wollen den Fürstenweg am Rheinsteig in Neuwied-Segendorf erwandern. Das witzige daran ist, dass unsere Wegbegleiter in einer gleichnamigen Straße wohnen. Quasi ein Heimspiel.
Einen Tag bevor wir gehen, stolpere ich im Internet über die Information, dass der RZ-Wandertag 2017 ebenfalls auf dem Fürstenweg stattfindet und somit Einiges los sein wird.
Unser Startpunkt befindet sich aufgrund des Wandertags nicht am Museum Monrepos, sondern schon an der Querung der K 110. Gemeinsam mit dem Rheinsteig wandern wir über einen Pfad in ein Waldstück, wo uns bereits viele Wanderer entgegenkommen. Am Aubach trennen sich die beiden Wege und wir folgen dem Bach talaufwärts zur Segendorfer Skihütte. Ein schmaler Pfad führt uns aus dem Wald hinaus bergauf zum Hanhof und zum Parkplatz des Museums Monrepos. Vorbei an der Villa Waldheim, dem heutigen Museum, und an alten Baumriesen der Residenz des früheren Schloss Monrepos geht es weiter zu einem Rastplatz mit Schutzhütte. Da die geführten Touren des RZ-Wandertags bereits am Vormittag stattgefunden haben, ist der Weg hier oben zum Glück nicht so überlaufen. Auf der Höhe geht es dann am Waldrand entlang an einer Kastanien-Allee vorbei.
Es beginnt der lange Abstieg über Wiesen und durch Wald Richtung Wied. Dieser Abschnitt war aufgrund von Baumsturzgefahr lange Zeit gesperrt und man sieht noch die Spuren der Aufräumarbeiten auf dem Weg. Im Tal angelangt, folgen wir ein Stück der Wied, bevor sie über eine überdachte Holzbrücke überqueren und in der Laubachsmühle zur Rast einkehren.
Wir wandern jetzt wieder entlang des Rheinsteigs steil bergauf und gehen einen Pfad in Hanglage entlang durch den Wald. Dabei lohnt sich immer wieder ein Blick hinunter auf die Wied. Der Fürstenweg führt nach 1,2 km wieder bergab nach Altwied, wo sich die Mauern der gleichnamigen Burg auftürmen.
Wir queren die Wied wieder über eine alte Steinbrücke und beginnen den gemächlichen Anstieg durch Wald und Wiesen in Richtung Ausgangspunkt.
Kurz vor dem Ziel hat man einen herrlichen Ausblick ins Neuwieder Becken. Vorbei an einem Insektenhotel und zwei hölzernen Wandergesellen geht es am Waldrand entlang zurück zum Auto.
Fazit
Der Fürstenweg ist ein relativ einfacher und abwechslungsreicher Weg. Der Wechsel von attraktiven Wäldern sowie Feld- und Wiesenflur, die weiten Aussichten und Bachtäler sorgen dafür, das keine Langeweile aufkommt. Zu erwähnen sind auch die gleichmäßig verteilten Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke.