Abenteuer zwischen Burgen, Bächen und Quarzitfelsen
Die 13,5 km lange Vitaltour 3-Burgen-Weg führt von der Kyrburg im Kirner Nahetal zu den Burgen Steinkallenfels und Wartenstein im Hahnenbachdurchbruch. Dabei liegen die beiden Burgen auf eindrucksvollen Felsenmauern (Quarzitgänge), die sich quer über das Tal legen.
Ein weiteres Ziel sind die frei stehenden, bis zu 30 m hohen Quarzitfelsen der Kirner Dolomiten, die an mehreren Stellen über die Baumkronen oberhalb des Hahnenbachtals herausragen.
Ich starte die Vitaltour 3-Burgen-Weg mit Blick auf Kirn sowie das Nahetal auf dem Parkplatz der Kyrburg und mache mich zunächst an einen kleinen Anstieg. Bereits nach 100 m erreiche den sehr lohnenswerten Abstecher zur Kyrburg.
Zurück auf dem Hauptweg geht es zu einem Sattel herunter, von wo aus ich erneut einen tollen Blick auf Kirn und das Nahetal habe. Anschließend folge ich einem Pfad in das wildromantische Trübenbachtal.
Entlang des idyllischen Bachlaufs (inklusive kleinem Wasserfall) windet sich der schmale Weg gemächlich aber stetig bergan und führt mich schließlich durch abwechslungsreichen Mischwald zur K 30. Nach deren Querung passiere ich einen alten Steinbruch, bevor die Vitaltour durch dichtes Gehölz weiter ansteigt.
Am Waldrand beginnt dann eine längere Feldpassage mit einigen Richtungswechseln, die bis zur Pfaffenheckshöhe ansteigt. Hier hat man eine großartige Aussicht in Richtung Nahetal und auf die Ortschaft Bergen. Nach der Umrundung eines kleinen Wäldchens ändert sich die Perspektive und ich blicke auf den Idarkopf im Hunsrück, Schloss Wartenstein, den Soonwald und die Kirner Dolomiten.
Nun beginnt der stramme Abstieg ins Hahnenbachtal. Am Beginn noch aussichtsreich, führt mich der 3-Burgen-Weg dann aber in steilen Kehren durch den Wald abwärts. Vorbei am eindrucksvollen Wehlenfels erreiche ich den Ortsrand von Kallenfels. Hoch über den Häusern ragen dabei die von den Resten von Steinkallenfels gekrönten Felsen empor.
Nach der Überquerung des Hahnenbachs und der L 182 verläuft die Vitaltour neben der Straße bis zum Parkplatz Kallenfels am nördlichen Ortsrand. Nun taucht der Weg wieder in den Wald ein und der Anstieg zum Schloss Wartenstein beginnt. Begleitet von einem Waldlehrpfad geht es zunächst nur leicht ansteigend den Hang hinauf. Doch nachdem ich links auf einen Pfad abbiege, wird es schnell steiler und der Weg führt in Serpentinen bergan. Dieser Anstieg endet erst unmittelbar am Tor von Schloss Wartenstein, wo ich auch auf den Soonwaldsteig treffe.
Auf einem breiten Waldweg und mit sanftem Gefälle geht es weiter an zwei kleinen Weihern vorbei. An der Pidoll-Eiche trennen sich dann Vitaltour und Soonwaldsteig wieder und der Anstieg nach Oberhausen beginnt. Zunächst wandere ich auf einem von Felsen gesäumten, urigen Waldweg, bevor es dann durch offene Wiesen und Felder weiter auf die Höhe geht. Ich passiere den Ortsrand von Oberhausen und wandere in Richtung Sportplatz.
Der 3-Burgen-Weg taucht wieder in den Wald ein und führt mich über einige Gabelungen zu den Kirner Dolomiten. Auf einem Felsen bietet sich mir dann ein phantastischer Blick auf Kirn und die Kyrburg.
Umgeben von schroffen Felsen, an deren Wänden sich die Kletterer tummeln, beginnt nun der anspruchsvolle Pfadabstieg. Der steile und enge Pfad erfordert nämlich eine gewisse Trittsicherheit.
Nach dem Abstieg führte mich dann ein fast ebener, leicht befestigter Weg zu einer Streuobstwiese, wo ich über einen Wiesenpfad zu einem weiteren Feldweg absteige. Schöne Aussichten auf Kirn und die Kyrburg begleiten den folgenden Abschnitt. In einem Gehölz treffe ich dann erneut auf den Soonwaldsteig und steige mit diesem gemeinsam zum Stadtrand von Kirn ab.
Über Fußwege und Treppen erreiche ich wieder das Hahnenbachtal und die Vitaltour trennt sich endgültig vom Soonwaldsteig. Anschließend passiere ich ein Einkaufszentrum, quere die L182 mittels Zebrastreifen und stelle mich dem letzten Anstieg. Über einen Treppenweg erreiche ich den jüdischen Friedhof. Ich laufe mitten durch den alten Friedhof und wandere anschließend bis zur Zufahrt zur Kyrburg.
Auf der Wiese neben der Baumallee gilt es nun die letzten Höhenmeter zu bewältigen. Nur 100 m unterhalb meines Ausgangspunktes am Parkplatz Kyrburg steht die riesige Gullivers Bank mit einem letzten tollen Ausblick auf die Stadt Kirn. Kurz danach erreiche ich schließlich wieder den Kyrburg Parkplatz.
Fazit
Die Vitaltour 3-Burgen-Weg begeistert nicht nur mit den Burgen, sondern auch mit fantastischen Aussichten von den Höhen, dem wildromantischen Trübenbachtal und einer imposanten Felsformation an den Kirner Dolomiten. Die Streckenführung mit zwei Passagen direkt neben der Straße und entlang eines Einkaufzentrums mit großen Parkplatzflächen trüben den äußerst positiven Eindruck jedoch minimal.